Liebe Schülerinnen und Schüler, wie schon gesagt, wir finden ihr wart wirklich großartig am Freitag!
Jede Menge gute Gespräche, Ideen, Visitenkarten, Infos und viel Motivation war im Saal zu beobachten und wir haben viele gute Rückmeldungen von den Gästen bekommen. Danke dafür! In der Badischen Zeitung gab es heute eine Artikel über euch als 8er-Rat und eure Projekte. Das es nicht nur um WLAN und Trampolin geht wissen wir ja alle 🙂
Wir sehen uns im Februar, ich werde nächste Woche noch Fotos hochladen und die Seiten eurer Gruppen mit Infos und euren Plakaten füllen.
Bis dahin, grüße aus dem Jugendbüro von Ronja, Jürgen, Nina und Tine
Artikel BZ:
Freiburgs Achtklässler wünschen sich eine Trampolinhalle – und WLAN in der Tram
Im Haus der Jugend wurde es laut. 70 Schülerinnen und Schüler diskutierten im sogenannten 8er-Rat mit mehr als 20 Lehrern, Stadträten und Beamten der Stadtverwaltung an insgesamt neun Stationen. Diese Stationen bilden die Visionen der Achtklässler, die sie in die Kommunalpolitik tragen wollen.
Von drei Schulen – der Wentzinger-Realschule in Mooswald sowie der Weiherhof-Realschule und dem Droste-Hülshoff-Gymnasium in Herdern – kommen die Jugendlichen, die am Freitagvormittag mit ihren Präsentationen versuchten, die erschienen Politiker von ihren Ideen für Freiburg zu überzeugen.
Eines der wichtigsten Anliegen scheint der Bau einer Trampolinhalle zu sein. Gleich drei Gruppen haben sich dem Thema gewidmet. „Das ist gerade ein Riesentrend. In größeren Städten wie Stuttgart und Köln gibt es das schon“, sagen Amelie Fink und Eva-Maria Pisa. Die Gymnasiastinnen haben auch schon den perfekten Standort für ihre Halle gefunden: Da der SC Freiburg bald ein neues Stadion bekommt, gebe es viel Platz am bisherigen Standort an der Dreisam. Ihr Ziel ist, nicht nur Stadträte für das Projekt zu begeistern, auch die Suche nach Sponsoren oder eine Petition für ihr Anliegen schwebt ihnen vor.
Das Konzept des 8er-Rats geht dieses Jahr in die dritte Runde. Damit endet die finanzielle Unterstützung vom Land – der städtische Haushalt sieht jedoch ein Vorreitermodell vor, das auch in Waldshut-Tiengen und Emmendingen praktiziert wird. Insgesamt elf Stadträte nutzten bei der Konferenz den direkten Kontakt mit den Jugendlichen – bis auf die FDP waren alle Fraktionen vertreten.
Lukas Mörchen (Junges Freiburg) interessiert sich für die Anliegen der Basketballer und Skater. Erstere wünschen sich eine Renovierung vorhandener Spielfelder, wofür sie auch Bertold Bock (CDU) gewinnen können.
Die Skater bemühen sich um Hinweisschilder, damit sie wissen, wo sie überall fahren dürfen. Außerdem sei eine Regelung zum Fahren auf dem Platz der Alten Synagoge nötig. Mörchen sieht keinen Sinn im derzeitigen Verbot: „Man sollte das erlauben. Es war von Anfang an klar, dass dort geskatet wird. Der Brunnen ist natürlich tabu.“
Julia Söhne (SPD) erörtert mit den Schülern der WLAN-Gruppe die Idee, kostenloses Internet in Bussen und Bahnen anzubieten. Sie ermuntert die Jugendlichen, einen Brief an die Verkehrs-AG zu schreiben und die mögliche Umsetzung direkt anzusprechen. Sie selbst will Ansprechpartnerin sein.
Wie Söhne sucht sich jedes Gemeinderatsmitglied nach den Präsentationen ein Projekt aus, das es unterstützen will. Mehrwert entsteht auf beiden Seiten: „Es ist eine Chance für die Stadt, mit jungen Leuten zu sprechen“, sagt Christine Golz vom Jugendbüro. „Und die Schüler lernen, wie lange Entscheidungen in der Demokratie dauern können.“ Im letzten Jahr wurde ein rascher Erfolg erzielt: Innerhalb eines Jahres stand die Beleuchtung für einen Fahrradweg in Rieselfeld, für die sich die Schüler eingesetzt hatten.
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Von Constantin Hegel
Mo, 29. Januar 2018
Foto: Thomas Kunz